25 julho 2007

Noch 225 Meilen bis Oshkosh - die schwierigsten !

Frankfort,

23.07.2007:
Von Providenciales flogen wir direkt nach Fort Laudale, 950 km, in ca. 3.3o Std. Das Wetter war auch auf dieser Strecke schlecht, meistens flogen wir im Dunst, ohne sicht nach vorne, dauernd mussten wir Regenschauern ausweichen. Flughoehe ca. 8500 ft (ca. 2.700m).
Alle Starts und Landungen, die mit Seitenwind gemacht wurden, und das waren die meisten, waren sehr anstrengend und kritisch, da wir die kleine Glasair maximales Gewicht schleppen muss und der Schwerpunkt sehr weit hinten - wegen des Gepaecks - liegt. Damit hat das Flugzeug immer die Tendenz sich aufzubaeumen. Um dem entgegenzuwirken, muss das Flugzeug nach stark vorne getrimmt werden. Ich habe bisher wenig Benzin in den Rumpftank getan, um das Bugrad so weit wie moeglich zu schonen, habe jedoch in Providenciales den Tank fasst gefuellt (24 ltr) um den nervenaufreibenden Eiertanz bei den Landungen zu reduzieren.
Die Abfertigung in Fort Lauderdale war absolut unproblematisch, freundlich und schnell. Unser kleiner Floh stand zwischen verschiedenen Jets vor der Zollabfertigung, aber wir wurden von allen sehr freundlich und neugierig begruesst.
Nach einer kurzen Erfrischung flogen wir weiter mit dem Ziel Athens, ca. 1000 km. Da es inzwischen schon spaet war - 20 hr - und das Benzin knapp wurde, entschieden wir 50 Meilen vorher in Greensboro zu landen. Ich glaube, ich habe das schon erwaehnt.
24.07.2007
Von Greensboro wollten wir so nahe wie moeglich nach Oshkosh kommen, um am 25.07.2007 ganz frueh dort zu landen. Das Wetter war sehr schlecht, dauernd mussten wir ausweichen, wurden von der Radarleitung teilweise zurueckgefuehrt, um Schlechtwetterfronten zu umfliegen, es war wettermaessig die schwierigste Phase. Auf diese Art kamen wir nicht wie geplant vorwaerts, verbrauchten mehr Benzin und entschieden, nicht planmaessig nach 850 km in 4 Std. - unsere schlechteste Durchschnittsgeschwindigkeit, in Frankfort, Indiana, zu landen. Der Flugplatz war verlassen, ohne Radiokontakt und wir versuchten die Windrichtung zu erraten. Wir sind bei kraeftigem Seitenwind gelandet, nach zwei Hopsern sass die Glasair auf der Bahn, als sich das Flugzeug ca. 50 m vor dem Taxiway nach vorne neigte und wir einen Metall-Laerm hoerten. Ich konnte das Flugzeug noch von der Bahn steuern und sagte zu Thomas, dass wir wahrscheinlich eine Reifenpanne haben. Er hatte diesselbe Vermutung.
Als wir ausstiegen, bemerkten wir, dass wir keine Reifenpanne hatten, sondern dass sich das Bugradrohr langsam und sanft nach hinten bog. Die arme Glasair hat ohne viel zu klagen, nach sovielen Belastungen und ohne unser Leben in Gefahr zu bringen, ganz einfach Schluss gemacht.
Wir sind hier ca. 225 Meilen oder 400 km vor Oshkosh. Wir versuchen noch heute irgendwie nach Oshkosh zu kommen. Wie es konkret weitergeht, weiss ich nicht.
Wir sind guten Mutes und hoffen, dass wir eine Loesung finden.
Herzlichst, Martin

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